GEW und VBE: „Höhere Investitionen in die Fortbildung von Lehrkräften überfällig“
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) kritisieren, dass das Thema Fortbildung bei der Diskussion um die Bildungsqualität in Deutschland seit Jahren „stiefmütterlich behandelt wird“. Sie mahnen höhere Investitionen in die Fortbildung an, damit diese quantitativ und qualitativ ausgebaut wird. Zudem müsse dem Thema Fortbildung von Kultusministerkonferenz (KMK) und Ländern mehr Bedeutung beigemessen werden. „Integration, Inklusion und Digitalisierung stellen Anforderungen an Lehrkräfte, denen sie nur mit einer qualitativ hochwertigen Vorbereitung angemessen begegnen können. Engagement und Motivation der Lehrkräfte allein reichen dafür nicht aus. Die Politik ist gefordert, Lehrkräfte endlich ausreichend zu unterstützen. Es kann nicht sein, dass ihnen immer mehr abverlangt wird, die Politik aber die notwendige Unterstützung durch Fortbildung verweigert“, bemängelt Udo Beckmann, VBE-Bundesvorsitzender.
Der Deutsche Verein zur Förderung der Lehrerinnen und Lehrerfortbildung e. V. (DVLfB) hat unter der Leitung des Lehrerfortbildungsexperten Peter Daschner und mit Unterstützung der Bosch Stiftung in einer umfangreichen Bestandsaufnahme festgestellt, dass die Fortbildung massiv unterfinanziert sei.